Goldlack

Andere Namen: Cheiranthus cheiri

Schönblühende Gartenstaude.
Standort: Sonnig oder halbschattig, in lehmiger oder sandiger Erde im Sommerblumenbeet.
Höhe: Je nach Sorte 25 bis 80 cm.
Blütezeit: April bis Juni.
Vermehrung: Durch Aussaat.

Der Goldlack ist eine uralte Garten- und Medizinalpflanze. Er fehlte in keinem der alten Bauerngärten, und auch heutzutage zählt der Goldlack noch immer zu den beliebtesten Sommerblumen. Die etwa 10 Arten des Goldlacks (Cheiranthus) sind in Mitteleuropa, Nordafrika, Nordamerika und Ostasien verbreitet. Es handelt sich bei ihnen um Krauter oder Halbsträucher. Die vierzähligen Blüten und die Schotenfrüchte zeigen, daß der Goldlack zur Familie der Kreuzblütler (Cruciferae = Brassicaceae) gehört.

Art und Gartensorten

Gärtnerisch am interessantesten ist der Echte Goldlack (Cheiranthus cheiri), der im Süden Europas heimisch ist. Die zweijährige bis ausdauernde Art kann zu einem kleinen Halbstrauch heranwachsen. In der Kultur wird diese alte Gartenpflanze aber als Zweijährige behandelt. Die einfachen oder verzweigten Stengel können bis zu 80 cm hoch werden. Die wechselständigen Blätter sind meist anliegend behaart. Die Blüten stehen in endständigen Trauben. Die wohlriechenden Blüten erscheinen in den verschiedensten Farben. Über Gelb, Rötlichbraun bis zu Violett reicht die Farbpalette. Zu der Vielfalt an Farben brachten die Züchter noch die Fülle der Wuchsformen. Der Buschlack ist stark verzweigt und wird etwa 0,5 m hoch. Bis zu 70 cm Höhe erreicht der eintriebige Stangenlack. Beide Sorten sind auch als Zwergformen erhältlich, die gefüllte oder einfache Blüten haben.
Wunderschöne Farbkombinationen ergeben sich, wenn der Goldlack zusammen mit Stiefmütterchen oder Vergißmeinnicht angepflanzt wird.

Pflege und Vermehrung

Der Goldlack bevorzugt einen kalkhaltigen Lehmboden, der nicht zu arm sein sollte. Die meisten Sorten werden im späten Frühjahr im Frühbeetkasten ausgesät. Im Sommer können die Jungpflanzen in die Beete ausgepflanzt werden. In geschützten Gebieten ist eine Freilandüberwinterung bei Abdeckung der Pflanzen möglich. Ansonsten erfolgt die Überwinterung im Frühbeetkasten oder an einem kühlen, aber frostfreien Ort.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016