Funkie

Funkie Andere Namen: Herzlilie, Hosta

Horstig wachsende Gartenstauden mit großen, schön gezeichneten Blättern und hohen Blütenstengeln.
Standort: Anspruchslos, für halbschattige bis schattige Plätze auf frischen bis feuchten Böden.
Höhe: 20 bis 100 cm.
Blütezeit: Je nach Art Juni bis September.
Vermehrung: Teilung im Frühjahr oder nach der Blüte.

Bei der Funkie handelt es sich um Stauden, für die in jedem Garten Platz vorhanden ist. Sie sind sehr anspruchslos und kommen vor allem auch mit schattigen Plätzen zurecht, auf denen andere Pflanzen nicht so gerne stehen. Die Stauden wirken in erster Linie durch ihr Laub. Die Blüten sind eher unscheinbar. Die Blätter stehen in dichten, rosettigen Horsten, die einem großen, fleischigen Wurzelstock entspringen.
Wie für die Liliengewächse (Liliaceae) typisch, haben sie bogenförmig verlaufende, parallel angeordnete Leitbündel. Die Funkie (Hosta) bildet im Sommer lange Blütenstiele aus, an denen meist blaßblaue, trichterförmige Blüten hängen. Sie bilden oft eine einseitswendige Traube.

Arten
Alle Funkien stammen aus Ostasien, wo es etwa 40 Arten gibt.
Hosta albomarginata bildet Ausläufer und wird 30 bis 60 cm hoch. Die Blätter sind breit lanzettlich, und um ihre grüne Spreite verläuft ein breiter, weißer Rand. Ab Juli trägt sie violette Blüten mit einem weißen Saum.
Hosta crispula, die Riesen-Weißrandfunkie, bildet etwa 60 cm hohe Horste. Die Blätter sind ebenfalls mit einem breiten, weißen, etwas welligen Rand versehen. Die trichterförmigen Blüten sind lilaglänzend gefärbt.
Die Blätter von Hosta elata sind frischgrün und am Rand leicht gewellt. Sie bildet üppige, bis zu 90 cm hohe Horste. Die Blüten sind hellblau bis violett.
Hosta fortunei zeichnet sich durch blaubereifte, etwa 15 cm lange Blätter aus. Bei der Sorte „Aurea" sind sie goldgelb und haben einen grünen Rand. Die Graublattfunkie „Rugosa" hat dagegen graubereiftes, stark runzeliges Laub.
Hosta lanceolata besitzt schmale, lanzettliche Blätter, die einfarbig grün sind. Die hellvioletten Blüten sitzen an etwa 30 cm hohen Stengeln.
Die Blüten von Hosta plantaginea, der Lilienfunkie, sind sehr groß und duften herrlich. Besonders schön ist die Varietät grandiflora.
Die Große Blaublattfunkie, Hosta sieboldiana, hat besonders kräftige, herzförmige Blätter, die langgestielt sind. Die Blütenstiele sind nur unwesentlich länger als die Blätter, und so verschwinden die Blüten mitunter im Laub. Man findet die Staude auch unter dem Namen H. glauca, was auf die blaubereiften Blätter Bezug nimmt.
Die Blätter von Hosta undulata sind mit einer sehr schönen Musterung versehen. Sie werden 20 bis 40 cm lang und sind am Rand leicht gewellt. Die Schneefederfunkie hat auf den Blättern viele weiße und grüne Flecken, die sich mit der Zeit verändern. Je weißer die Blätter sind, desto wertvoller sind die Stauden. Besonders attraktiv ist die Sorte „Univittata" mit längsgestreiften Blättern. Die Blüten sind hellviolett und auch etwas gestreift.
Sehr dunkle, fast schwarze Blätter hat Hosta ventricosa, die Glockenfunkie. Sie sind kurz gestielt, groß und herzförmig rund. Die violetten Blüten stehen an einem etwa 100 cm hohen Stengel. Sie sind sehr auffällig, da sie sich an der Spitze glockig aufwölben.

Standort und Pflege
Die Funkien stehen am besten an einem schattigen Platz, sie vertragen aber auch Sonne und blühen dann reicher. Direkte Sonne kann auf den Blättern zu Verbrennungen führen. Färbung und Zeichnung der Blätter lassen sich durch reichliches Wässern und Düngen verbessern.
Die Stauden ziehen im Winter fast vollkommen ein und überdauern mit dem dicken Wurzelstock. Im Februar/März treiben sie dann wieder aus. Man kann die Pflanzen zusätzlich fördern, indem man ihnen einen Schutz aus Reisig gibt. Manchmal findet man die Blätter von Hostä unduhU im Frühjahr als Schnittgrün. Man muß die Stauden dazu im Herbst ausgraben und in Kübel pflanzen. Ab Dezember werden die Kübel wärmer und heller aufgestellt, damit die Pflanzen treiben.

Vermehrung
Funkien lassen sich am leichtesten durch Teilung der dicken Wurzelstöcke vermehren. Bei den Sorten ist dies die einzig mögliche Vermehrungsart. Sie wird im Februar oder März vorgenommen. Wichtig ist, daß jedem Teil ein Stück des dicken Erdstamms zukommt.
Die Aussaat ist ebenfalls möglich. Man bringt die Samen im Herbst, direkt nach der Ernte, in eine leichte, humose Erde. Frühjahrsaussaat bringt erst im darauffolgenden Jahr die erste Blüte.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016