Fingerhut
Andere Namen: Digitalis
Große, zweijährige Zier- und Heilpflanzen mit farbenprächtigen Blüten.
Standort: Halbschattig, auf feuchten, humosen, bevorzugt kalkarmen Böden.
Höhe: Bis etwa 150 cm.
Blütezeit: Je nach Art von Mai bis August.
Vermehrung: Aussaat.
Der Fingerhut ist eine Pflanze der einheimischen Wälder und Gebüsche. Vor allem nach Kahlschlägen in Wäldern kann diese Staude für 1 oder 2 Jahre Massenbestände bilden. Normalerweise blüht sie nur am
Waldrand, wo sie genügend Licht bekommt.
Der Fingerhut enthält einige Inhaltsstoffe, die beim Verzehr zu Vergiftungen führen können. Der Kultur sollte das aber keinen Abbruch tun.
In der Medizin werden die Glycoside als herzwirksame Medikamente
eingesetzt.
Der Fingerhut (Digitalis) ist ein Rachenblütler (Scrophulariceae), der entweder zwei- oder mehljährig wächst. Im 1. Jahr bildet sich eine Rosette heraus, und im 2. Jahr erscheint der Blütenstand.
Arten
Die am weitesten verbreitete Art ist Digitalis purpurea. Die Rosette erreicht am Ende des I.Jahres einen Durchmesser von etwa 40 bis 50 cm. Die Blätter sind breit-eiförmig und haben eine runzelige
Oberfläche. Die Blüten stehen in einer dichten Traube an einem bis zu 150 cm hohen Stiel. Die Wildform blüht rosa, doch gibt es einige schöne Sorten, die rot, gelb oder weiß blühen.
Digitalis ferruginea stammt aus Kleinasien. Sie wird ebenfalls etwa 1,5m hoch und blüht gelb mit einem rostroten Muster auf der Innenseite der Kronröhre. Die dicht beblätterten Pflanzen können sich
mitunter sogar verzweigen.
Eine sehr schön gelb blühende Staude ist D. grandiflora. Die Blätter sind länglich und auf den Nerven der Oberseite dicht flaumig behaart. Die Blüten erreichen eine Länge von 4 cm, sind hellgelb
gefärbt und stehen immer in Richtung des Lichts. Diese Art steht unter strengem Naturschutz.
Standort und Vermehrung
Der Fingerhut liebt humosen Boden, der immer leicht feucht sein sollte. Während der D. purpurea Kalk eher meidet, wird er von D.
grandiflora. bevorzugt. Nach der Blüte wird bei dieser Art der Fruchtstand entfernt, um die Pflanze zu schonen.
Fingerhut läßt sich sehr gut durch Samen vermehren. Er ist bis zu 3 Jahren keimfähig. Normalerweise vermehrt sich die Staude sehr
gut selbst. Damit sich die Pflanzen gut entwickeln, werden sie vereinzelt. Nach dem 1. Jahr lassen sie sich gut verpflanzen.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 26.10. 2020