Efeu

Andere Namen: Hedera
Blühender Efeu

Immergrüne Kletterpflanzen, die als Begrünung von Hauswänden, aber auch als anspruchslose Zimmerpflanzen beliebt sind.
Er gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae).
Standort: Halbschattig oder schattig, auf frischen, humosen Böden.
Höhe: Kletternd bis zu 30 m hoch.
Blütezeit: August bis September.
Vermehrung: Stecklinge.

Allgemeines
Der Efeu ist eine weit verbreitete, immergrüne Kletterpflanze, die vor allem zur Begrünung von Mauern und Zäunen dient. Aber auch für das Zimmer gibt es einige schöne Arten und Sorten. Der natürliche Standort von Efeu sind die schattigen Laubwälder, in denen sie entweder dichte Teppiche auf dem Erdboden bilden, oder sie klettern mit ihren Haftwurzeln an den Stämmen der Bäume hinauf. Auf diese Weise erreichen sie Höhen bis zu 30 m und Stammdurchmesser bis zu 40 cm. Oft hört man, dass Efeu mit seinen Wurzeln Mauern zerstört. Das stimmt nur insoweit, als er in vorhandene Spalten und Risse einwächst, was zu weiteren Schädigungen fuhrt.

Sorten

Freilandefeu
Sehr große dreieckige bis ovale Blätter besitzt hedera colchica, der Kaukasus-Efeu. Sie werden bis zu 25 cm lang und haben eine mattgrüne Farbe. Nach der Blüte im Herbst tragen die Pflanzen schwarze Beerenfrüchte. Bei der Sorte "Arborescens" sind die Blätter kleiner und nicht gelappt. Die heimische Art ist hedera helix. Das Jugendstadium weist dunkelgrüne, dreilappige Blätter auf, während die blühfähigen alten Pflanzen ovale oder rautenförmige Blätter bilden. Man findet den Efeu in fast allen Wäldern, an Mauern oder auch an Telegraphenmasten. Die Pflanzen bilden die Altersform erst nach etwa 10 Jahren. Dann wachsen die Triebe nicht mehr so stark und bilden auch keine Kletterwurzeln mehr aus. Die Blüten stehen in Dolden und sind unscheinbar grünlich gefärbt. Während des Winters entwickeln sie sich zu blauschwarzen Beeren, die gerne von Vögeln gefressen werden. Die Varietät hibernica, der Irische Efeu, hat größere, bis zu 12 cm lange Blätter mit heller Mittelrippe und gelbe Beeren.
Topfefeu
Die Auswahl an Zimmerefeu ist sehr groß. Die kleinblättrigen Sorten wurden aus hedera helix gezüchtet, die großblättrigen stammen von hedera canariensis ab. Bei hedera helix-Sorten sind vor allem die Variation der Blattmuster und ein kompakter Wuchs von Bedeutung. Manche weisen auch Farbvariationen auf, wie "Glacier" mit rosa eingefasstem Rand oder "Goldheart" mit gelben Flecken. Die Blätter von hedera canariensis sind bis zu 20 cm lang und drei- bis fünflappig. Sehr beliebt ist die Sorte "Gloire de Marengo" mit weiß-grünen Blättern. Sie wird bis etwa l m hoch.

Standort

Der Efeu wächst auf allen Böden, wenn sie nur etwas humos sind und genügend Feuchtigkeit aufweisen. Ohne Kletterunterlage bildet er dichte niedrige Teppiche. Am liebsten steht Efeu im Schatten oder Halbschatten. Bei einem sonnigen Platz braucht er einen feuchten Boden, um gut zu gedeihen. Das dichte Blattwerk schützt Mauern sehr gut vor Regen und zu starker Aufheizung. Außerdem bietet er vielen Vögeln und Insekten Unterschlupf und Nahrung. Bäume, die efeuumwachsen sind, werden von diesem nicht geschädigt. Im Gegenteil: Eichen sollen sogar durch einen Mantel aus Efeu im Wachstum gefördert werden. Pflege Die Zimmerpflanzen reagieren sehr empfindlich auf die Rote Spinne. Um einen Befall zu vermeiden, sollten die Pflanzen nicht in Zugluft stehen. Außerdem sollte man die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Bei Staunässe neigen die Wurzeln dazu, schnell zu faulen. Während der Sommermonate wird wöchentlich gedüngt. Die buntblättrigen Sorten brauchen etwas mehr Wärme als die rein grünen. Im Winter hält man sie bei etwa 12° C und trocken.

Vermehrung Die Vermehrung von Freilandefeu nimmt man am besten durch Absenken vor. Sind die Triebe bewurzelt, schneidet man sie ab und pflanzt sie an ihren neuen Platz. Die buntblättrigen Zimmersorten werden bei 20 bis 25° C unter Folie gesteckt. Um Fäulnis zu verhindern, wird ab und zu gelüftet.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 03.10. 2018