Dill

Anethum graveolens

Einjährige, aromatisch riechende Gewürzpflanze.
Standort: Sonnig bis halbschattig auf allen Böden.
Höhe: Bis etwa 120 cm.
Blütezeit: Juli bis August.
Vermehrung: Aussaat.

Wie fast alle Gewürzkräuter der mitteleuropäischen Küche stammt auch der Dill aus dem Mittelmeergebiet.

Anbau
Die Pflanzen werden im Frühjahr in Reihen mit 20 cm Abstand ausgesät. Dabei stellt der Dill keine hohen Ansprüche an den Boden. Gern wird er auch zusammen mit Gurken und Zucchini in einem Beet gesät.
Im August ist er ausgewachsen und trägt Dolden mit kleinen gelben Blüten.

In allen Pflanzenteilen sind ätherische Öle enthalten, die auch nach dem Trocknen noch kräftig würzen.

Verwendung
In der Küche werden die fein geteilten, fädlichen Blätter verwendet. Oft wird Dill bei Bohnengerichten, Saucen, Rohkostsalaten sowie Fischgerichten verwendet. Die Hauptanwendung findet er jedoch beim Einlegen von Gurken.
Die Samen enthalten das Öl in höherer Konzentration. Es wird nach der Destillation in der Likörindustrie verwendet.
In der Volksmedizin Anwendung innerlich: Bei Blähungen und Magenschmerzen, auch bei schlechtem Mundgeruch, Samen und Blätter kauen. Als Tee (Zubereitung: 1 Teelöffel zerriebener Blätter auf 1 Tasse siedendes Wasser) wirksam gegen Unwohlsein. In Form eines Einlaufs hat sich Dill bei Hämorrhoiden bewährt. Dill fördert die Verdauung, ist krampf- und schmerzlösend, blähungstreibend und regt die Magensaftproduktion, bei jungen Müttern auch die Milchsekretion an. Frisches Kraut wird als Gemüse und Gewürz verwendet.

Vermehrung
Bewährt hat sich die Selbstaussaat. Meist "sucht" sich das Küchenkraut selbst die passende Stelle und gedeiht dort am besten.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 21.02. 2017