Arnika
Arnica montana
Auch bekannt als Bergwohlverleih, Fallkraut, Johannisblume, Mutterwurz, Engelskraut.
Standort: Torfige, kalkarme, feuchte Böden.
Höhe: 30 bis 50 cm.
Blütezeit: Mai bis Juli.
Vermehrung: Aussaat.
Arnika ist in der Volksmedizin eine der wichtigsten und am längsten verwendete Pflanze. Sie wurde zur Heilung einer Reihe von Erkrankungen eingesetzt. Das Bergwohlverleih, wie die einheimische Arnica montana. auch genannt wird, hilft bei Prellungen, Quetschungen, Blutergüssen, Gicht, Rheuma, Ischias, Herzerkrankungen und einigen anderen Beschwerden. Die wirksamen Inhaltsstoffe sind Arnicin, Inulin, Gerbstoffe, Harze, ätherische Öle und einige andere. Der französische Name Vogesen-Tabak erinnert daran, daß Arnika auch als Ersatz für Schnupftabak diente. Auch heute noch dient die Arnika der Arzneimittelindustrie als Rohstofflieferant. Als Zierpflanze ist die Arnika wegen ihrer 6 bis 8 cm großen, leuchtendgelben Blüten sehr beliebt. Sie stehen auf einem etwa 40 cm hohen Stengel über der grundständigen Rosette.
Vermehrung
Wegen der besonderen Ansprüche an den Boden ist die Kultur und auch die Aussaat nicht einfach. So werden die Pflanzen in der Regel auch nicht älter als 2 bis 3 Jahre.
Frische Blüten schmecken scharf und bitter. Wurzelstock waagrecht in der Erde liegend, gelb- bis schwarzbraun.
Anwendung äußerlich: Bei Verstauchungen, Quetschungen, Hautabschürfungen, Blutergüssen und Geschwüren. Bei Muskelschmerzen stark mit Wasser verdünnte Tinktur auf den schmerzenden Stellen verreiben. Unverdünnte Tinktur darf nie auf frische Wunden gelangen!
Anwendung innerlich: Gurgeln mit Arnika-Tee oder verdünnter Arnika-Tinktur bei Anginen und Rachenkatarrh. - Höchstmaß 10 Tropfen, sonst Vergiftungsgefahr! Vielseitig bei Rheuma und Gicht, bei Aderverkalkung und Altersherz verwendbar.
Anwendungsgebiete: Haut, Herz, Gefäße, Gelenke, Muskeln.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016