Anis
andere Namen: Pimpinella anisum
Standort: Fruchtbare, feuchte Böden in sonniger, warmer Lage.
Höhe: 30 bis 50 cm.
Blüte und Reifezeit: Juli bis Oktober.
Vermehrung: Aussat im April-Mai.
Wie alle Doldenblütler (Apiacese) besitzt der Anis einen hohlen, in Knoten (Nodien) und Internodien gegliederten Stengel. Die Blätter besitzen oft eine geteilte Spreite und einen scheidigen Blattgrund.
Charakteristikum ist der Blütenstand, der fast immer eine Doppeldolde darstellt.
Der Anis (Pimpinella anisum) stammt aus dem Mittelmeergebiet und dem Vorderen Orient. Die flaumig behaarten Stengel werden selten mehr als 50 cm hoch. Er braucht viel Wärme, da sonst die Samen nicht
richtig ausreifen. Der Samen dieses Doldengewächses ist eiförmig, braun, riecht aromatisch und schmeckt süß.
Wichtigste Anwendungsgebiete sind Erkältungskrankheiten, Blähungen sowie Magen- und Darmverstimmungen. Die Wirkstoffe der Pflanzen sind ätherische Öle. Der braunschwarze, lanzettliche Samen, der sich nach
der etwa zweiwöchigen Blüte bildet, wird mit Hilfe von Tüchern aufgefangen. In ein Netz oder Tuch eingebunden, wird der Samen trocken aufbewahrt.
Ein altbewährtes Rezept ist die Anismilch. Bei Erkältungen ist sie sehr wirksam. Die Samen werden zerkleinert, um eine möglichst schnelle Wirkung zu erzielen, und in die kochende Milch gegeben. Nach 10
Minuten kann man die Anissamen aussieben, und die Milch wird langsam getrunken.
Standort und Pflege:
Anis braucht einen guten Boden in geschützter Lage. Zur Wachstumszeit braucht sie viel Wasser und zur Reife viel Sonne.
Vermehrung:
Die Aussaat erfolgt ab Mitte April in Reihen mit einem Abstand von 20 cm.
Anwendung äußerlich: Ätherisches Öl der Früchte zu Einreibungen, Mundwässer und gegen Hautungeziefer.
Anwendung innerlich: Wirkt schleimlösend und beruhigend und ist deshalb Bestandteil vieler Brusttees. Anistee und Anisöl helfen außerdem bei Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden. Anistropfen, auf Zucker oder in Tee wohlschmeckend, wirken bei Kindern gegen Husten und Erkältung. In Verbindung mit anderen Heilkräutern und Kornbranntwein wohltuende Wirkung auf den Magen. Zur allgemeinen Stärkung der Gesundheit werden täglich 6 - 8 Tropfen Anisöl in Wein, Fleischbrühe oder Obstsäften empfohlen.
Anwendungsgebiete: Haut, Atemwege, Verdauungsorgane.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016