Angelika

Gartenangelika oder Engelwurz (A. archangelica) ist von heilkundlicher Bedeutung. Doldengewächs. Lange fleischige Wurzel, saftiger, über 3 cm dicker Stengel, verästelt, mit doppelt gefiederten Blättern. Große Doldenblüten von grünlich- bis gelblichweiß. Würziger, moschusartiger Geruch und Geschmack.Vorsicht: Pflanze ähnelt dem Schierling!

Vorkommen: Im nördlichen Europa an Bachufern, in Gärten auf feuchten - nicht tonigem - Boden.
Blütezeit: Juni bis August.

Vermehrung: Aussaat

Der französische Name Vogesen-Tabak erinnert daran, daß Arnika als Ersatz für Schnupftabak diente. Auch heute noch dient Arnika der Arzneimittelindustrie als Rohstofflieferant.
Als Zierpflanze ist die Arnika wegen ihrer 6 bis 8 cm großen, leuchtendgelben Blüten sehr beliebt. Sie stehen auf einem etwa 40 cm hohen Stengel über der grundständigen Rosette.

Sammelzeit: Wurzel im Frühjahr und Herbst.
Anwendung äußerlich: Umschläge mit dem Saft und Pulver der Wurzel gegen Wunden. Ein Destillat aus der Wurzel wird als Einreibemittel gegen rheumatische Schmerzen und Neuralgien verwendet.
Anwendung innerlich: Als schleimlösendes, magenstärkendes, blähungs-, schweiß- und bluttreibendes Mittel. Saft oder pulverisierte Wurzel in Wein beheben Unterleibsbeschwerden, die auf eine Erkältung zurückzuführen sind. Ferner bei Hals- und Brustleiden, außerdem zur Stärkung von Herz, Lunge und Leber, durchwärmt den Magen. Zu diesem Zweck wird die Wurzel mit warmen Wein eingenommen.

Anwendungsgebiete: Haut, Lunge, Leber, Herz, Magen, Gelenke, Nervensystem.

Wegen ihrer besonderen Ansprüche an den Boden ist die Kultur und auch die Aussaat nicht einfach. So weren die Pflanzen in der Regel nicht älter als 2 - 3 Jahre.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016