Alant
andere Namen: Ohnd, Flohkraut, Glockenwurz, Inula.
Standort: Sonnige Plätze auf trockenen Standorten.
Höhe: 20 cm bis 2 m.
Blütezeit: Juni bis September.
Vermehrung: Aussaat oder Teilung.
Die Erkennungsmerkmale des Alants (Inula) sind der grauweiße Haarfilz auf der Blattunterseite der länglichen Blätter und die hübschen gelben bis orangefarbenen Blüten. Die ganzen Pflanzen sind dafür um so verschiedener. Von knöchelhohen Bodendeckern bis zu 2 m hohen Stauden mit Blättern, die 1 m Länge erreichen, ist alles vertreten. Der Alant ist ein Mitglied der Körbchenblütler (Astersceae). Er kommt in Asien, Afrika, Europa und Amerika vor. Als Heilpflanze hat Inula helenium schon vor zweieinhalbtausend Jahren Verwendung gefunden und wurde daher schon sehr früh angebaut. Heute dient sie in Gärten nur noch als Zierpflanze
Arten
Während die hohen Arten besonders für Staudenanlagen vor Mauern, Zäunen und als Hintergrund für Beete Verwendung finden, sind die niedrigen Arten als Einfassungen für Rabatten, in Steingärten, als bunte
Blumenbeete, Pflanzenteppiche oder als Wegeinfassungen zu empfehlen.
Zu den bekanntesten Arten gehört Inula helenium. Sie ist gleichzeitig auch eine der größten Arten. Bei den 2 m hohen Pflanzen mit den haarigfilzigen, großen Blättern wirken die schönen gelben Blüten
ziemlich klein. Außerdem erscheinen sie nur für eine sehr kurze Zeit zwischen Juli und August. Neben dem Namen Alant bezeichnet man Inula auch als „Helenenkraut". Nach einer der bekanntesten
Liebesgeschichten der griechischen Sage soll sich die Göttin Helena noch kurz vor ihrer Entführung durch Paris mit Alant-Blüten geschmückt haben.
Mit einer Größe zwischen 75 und 100 cm ist Inula orientalis besser für eine Blumenrabatte oder ein Staudenbeet geeignet. Die attraktiven orangefarbenen Blüten erscheinen einzeln auf den Stengeln und
öffnen sich im Juni.
Inula ensjfolia ist in unseren Gärten nur durch die Sorte „Compacta" vertreten. Sie wird nur 30 cm hoch, hat aber prachtvolle, große Blüten und eignet sich hervorragend für Rabatten und Steingärten.
Standort und Pflege
Außer einem sonnigen Platz, den alle Inula-Arten lieben, stellen sie an ihren Standort keine besonderen Ansprüche. Normaler Gartenboden, der nicht zu naß ist, genügt ihnen vollkommen. Die hohen
Stauden sollten im Sommer jedoch etwas mehr Wasser bekommen. Der Alant ist im allgemeinen winterfest. Sollte der Frost jedoch sehr stark sein, empfiehlt es sich, die Pflanzen mit Laub oder Torfmull
abzudecken.
Vermehrung
Die einfachste Art der Vermehrung ist die Teilung. Sie ist vor allem bei älteren Pflanzen, die dichte Büsche bilden, sehr einfach. Für die Sorte „Compacta" stellt die Teilung die einzige
Vermehrungsmöglichkeit dar. Die reinen Arten kann man aber auch im Frühjahr aussäen.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016