Hill-Reagens
Als Hill-Reagens bezeichnet man eine chemische Verbindung, die es ermöglicht, Elektronentransportprozesse an isolierten Thylakoiden (den Orten des Elektronentransports bei der Lichtreaktion der Photosynthese) zu untersuchen. Ein Hill-Reagens kann an unterschiedlichen Stellen der Elektronentransportkette als artifizieller Elektronenakzeptor oder Elektronendonator wirken. Die Verbindungen, die in vivo diese Aufgabe haben, werden vorher entfernt.
Ein solches Experiment wird als Hill-Reaktion bezeichnet, weil Robert Hill 1937 künstliche Elektronenakzeptoren erstmals zur Aufklärung der Photosynthese einsetzte.
Beispiele für Hill-Reagenzien sind:
- 2,6-Dichlorphenolindophenol (DCPIP)
- Phenazinmethosulfat (PMS).
Literatur
- Nelson, David L., Cox, Michael M., Lehninger, Albert L. [Begr.]: Lehninger Biochemie. Springer, Berlin; 4., vollst. überarb. u. erw. Auflage 2009; ISBN 978-3-540-68637-8.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 01.08. 2024