Die Basenkonstante (Kb) ist eine Größe, welche angibt, in welchem Maße eine Base in einem Lösungsmittel alkalisch reagiert. Sie wird eher selten verwendet, da sie sich direkt aus der Säurekonstante Ks berechnen lässt. Es gilt dabei, dass je kleiner der pKb-Wert, desto stärker das Bestreben der Base, Protonen aufzunehmen. Für in Wasser gelöste Säuren und Basen gilt mit dem Dissoziationsgleichgewicht des Wassers bei 25 °C unter Vernachlässigung der Fugazitäten näherungsweise folgende Beziehung:
Zwischen einer Base B und ihrer Säure BH+ liegt in wässriger Lösung folgende Gleichgewichtsreaktion vor:
Nach dem Massenwirkungsgesetz wird die Lage des Gleichgewichtes durch die Gleichgewichtskonstante K beschrieben:
Da die Konzentration
von Wasser
bei der Reaktion praktisch konstant bleibt, lässt sich
in die Konstante
einbeziehen. Damit ergibt sich schließlich die Basenkonstante
:
Häufig wird der negative dekadische Logarithmus
von ,
der sogenannte
-Wert,
angegeben:
Für den -Wert
und den analog definierten
-Wert
gilt bei Zimmertemperatur: