Lyse (Biologie)

Die Lyse (über das Französische aus dem gelehrten Griechisch λύσις, „[Auf-]Lösung“; auch ursprünglicher Lysis) bezeichnet in der Biologie und Medizin den Zerfall einer Zelle durch Schädigung oder Auflösung der äußeren Zellmembran (Nekrose).

Dies kommt im Prinzip bei allen denkbaren Gewebeschäden mit Zelluntergang vor, ist aber in folgenden Situationen von besonderer Bedeutung:

Im medizinischen Fachjargon steht die Lyse auch als Kurzform für die Thrombolyse, eine meist medikamentöse Therapie gegen Blutgerinnsel, oft notfallmedizinisch bei Verdacht auf einen nur wenige Stunden alten Herzinfarkt oder bei Lungenembolie, auch bei einem frischen gesicherten nicht blutungsbedingten Schlaganfall.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 21.12. 2024