Acetylcholinrezeptoren

3D-Struktur eines heteropentameren nikotinischen Acetylcholinrezeptors des Marmor-Zitterrochens.

Acetylcholinrezeptoren (auch verkürzt zu Cholinozeptoren) sind Transmembranrezeptoren in verschiedenen Bereichen des Nervensystems, die als Substrat den Neurotransmitter Acetylcholin (ACh) binden.

Man unterscheidet zwei Typen von ACh-Rezeptoren, die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren (nAChR) und die muskarinischen Acetylcholinrezeptoren (mAChR).

Nikotinische Acetylcholinrezeptoren

Hauptartikel: Nikotinischer Acetylcholinrezeptor

Nikotinische Acetylcholinrezeptoren sind ionotrop, d. h., sie sind selbst Ionenkanäle (first messenger). Ihre Wirkung ist meist exzitatorisch (erregend). Sie können durch Nikotin oder indirekt durch Physostigmin (Acetylcholinesterase-Hemmer) über Erhöhung der Acetylcholinkonzentration im synaptischen Spalt aktiviert werden und werden deshalb als n-Acetylcholinrezeptoren bezeichnet. Antagonist ist Curare (ACh-Hemmer).

Man unterscheidet folgende Subtypen:

Muskarinische Acetylcholinrezeptoren

Muskarinische Acetylcholinrezeptoren sind metabotrop, d. h. G-Protein-gekoppelt. Sie können durch Muscarin (Alkaloid aus dem Fliegenpilz; Agonist) aktiviert werden, man bezeichnet sie deshalb auch als m-Acetylcholinrezeptoren. Gehemmt werden sie durch Atropin und andere ACh-Hemmer und -Antagonisten.

Man unterscheidet folgende Subtypen:

Literatur

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 21.09. 2024