Genrich Wassiljewitsch Nowoschilow

sowjetischer bzw. russischer Flugzeugkonstrukteur

Ге́нрих Васи́льевич Новожи́лов

geboren: 27. Oktober 1925 in Moskau
gestorben: 28. April 2019 in Moskau

1966 - Orden des Roten Banners der Arbeit;
1971; 1981 - Held der sozialistischen Arbeit (1971, 1981);
1975 - Doktor der technischen Wissenschaften;
1979 - Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR;
1984 - Ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR;

In Pensa absolvierte er die Oberschule. Nach der Rückkehr nach Moskau arbeitete er am Lehrstuhl für Physik des Moskauer Staatlichen Luftfahrtinstituts und war dort ab 1943 Student der Fakultät für Flugzeugbau.
Das Pre-Diplom-Training fand im OKB-240 unter der Leitung von S.W. Iljuschin statt.
Nach seinem Abschluss begann er drei Tage später in der Rumpfabteilung des Designbüros zu arbeiten. Seine erste selbständige Tätigkeit in der neuen Abteilung war die Entwicklung einer Rumpfschnittstelle mit einem Tragflügel an einem IL-14-Flugzeug.
Im September 1958 wurde er zum stellvertretenden Chefkonstrukteur des Passagierflugzeuges IL-18 ernannt, der den Betrieb dieser Maschinen in Aeroflot organisierte.

Als erster Stellvertreter des Generalkonstrukteurs leitete er ab 1964 die Serienproduktion der Il-62, wofür er 1970 zusammen mit weiteren Mitarbeitern des Luftfahrtkonsortiums mit dem Leninpreis ausgezeichnet wurde.

1970 wurde er zum Generaldesigner des Strela Design Bureau des Moskauer Maschinenbauwerks ernannt.
Unter der Führung von Nowoschilow entstanden die Transportflugzeuge IL-76T und IL-76MF, das erste sowjetische Großraumflugzeug IL-86 und IL-96-300, das IL-114 für lokale Fluggesellschaften sowie das Angriffsflugzeug IL-102.

Seine wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich mit der aerodynamischen Forschung, der Zuverlässigkeit komplexer Strukturen, der Entwicklung grundlegend neuer Ansätze zur sogenannten Herstellbarkeit der zu entwickelnden Maschinen und Mechanismen.


 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 05.06. 2019