Basizität

Basizität in der Chemie

In der Chemie bezeichnet der Begriff Basizität, auch Alkalität,

  1. das Maß für die Fähigkeit einer chemischen Verbindung, Protonen aufzunehmen, also ihr Basenverhalten, ausgedrückt durch die Basenkonstante bzw. den pKB-Wert.
  2. die Basenstärke (Hydroxidionen-Konzentration) einer Lösung, siehe pOH-Wert.

Basizität in der Metallurgie

Dabei handelt es sich um eine empirische Größe die in ihrer einfachsten Form das Gewichtsverhältnis von Calciumoxid (CaO) und Siliciumdioxid (SiO2) in metallurgischen Schlacken ausdrückt. Der Begriff der Schlackenbasizität B hat demnach nichts mit der chemischen Basizität zu tun. Bei einer Basizität von größer eins spricht man von basischen Schlacken und bei einer Basizität von kleiner eins von sauren Schlacken.

B = \frac{ m_\mathrm{{(CaO)}}}{m_\mathrm{{(SiO_2)}}}

Da dies den Bedingungen in der Praxis nicht sehr nahe kommt, sind weitere Schlackenbestandteile (z.B. MgO, Al2O3) den basischen und sauren Anteilen zugeordnet worden. Diese können auch mit Korrekturfaktoren (k) gewichtet werden, da beispielsweise MgO in der Schlacke nicht die gleiche Wirkung wie CaO hat.

B = \frac{ m_\mathrm{{(CaO)}} + k \cdot m_\mathrm{{(MgO)}} } {m_\mathrm{{(SiO_2)}} + k \cdot m_\mathrm{{(Al_2O_3)}}}
Trenner
Basierend auf einem Artikel in Wikipedia.de
 
Seitenende
Seite zurück
©  biancahoegel.de
Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 13.05. 2015